
Das war die Sommer-Konzertreise nach Südtirol
Berge, Wandern, Singen und Aperol Spritz: Ende Mai/Anfang Juni war es endlich soweit und wir brachen zu unserer Chorreise nach Südtirol auf. Nach mehreren Jahren Pause sowie einer langen und intensiven Planungsphase ging es zwischen dem 28. Mai und 1. Juni 2025 für unsere 38-köpfige Gruppe wieder einmal ins Gadertal, der musikalischen Heimat von cantus iuvenis.


Startschuss unserer fünftägigen „KLANGREISE – SONNS SÖN TRU“ war am Mittwochnachmittag. Dabei brachte uns ein eigens gemieteter Fernbus auf einer abenteuerlichen Strecke direkt vom Wiener Westbahnhof in unsere Bleibe, ins Hotel Ciurnadú. Aufgrund von kilometerlangen Staus und dem vielen Reiseverkehr erreichten wir unser Ziel erst mitten in der Nacht.
Erster Tag in Südtirol: Konzert im Museum Ladin
Am Donnerstag starteten wir gemütlich in den Tag und erholten uns von der langen Fahrt im Bus. Nach einem ausgiebigen Frühstück teilte sich unsere Gruppe auf und ging unterschiedlichen Aktivitäten nach. Während die Frühaufsteher*innen bereits zum ersten Berggipfel aufbrachen, kosteten andere den Panoramaausblick in der Sauna sowie dem angrenzenden Whirlpool oder versuchten sich bei einer Yogastunde unter freiem Himmel zu entspannen. Weiters brach eine kleine Gruppe auf, um die nähere Umgebung zu erkunden und spazierte zu der nahen gelegenen Kapelle zur Heiligen Barbara. Dort angekommen musste die fantastische Akustik getestet werden.



Am Nachmittag ging es dann zu unserer ersten Konzertlocation, dem Museum Ladin. Dort durften wir in den historischen Gemäuern des wunderschönen Schlosses singen. Trotz eisigem Wind und schwieriger Chor Aufstellung auf einer Treppe gelang es uns ein stimmiges Konzert zu singen. Als weitere Künstlerin trat die ladinische Schriftstellerin Nadia Rungger auf, die wir bei einem Text sogar stimmlich begleiten durften. Besonders freuten wir uns, dass wir beim Konzert viele altbekannte Gesichter im Publikum begrüßen durften, wie ehemalige Sänger*innen und den Gründer unseres Chores, André Comploi mit seiner Familie.



Bei einem köstlichen Abendessen und einem stimmigen Lagerfeuer inklusive musikalischer Gitarrenbegleitung ließen wir unseren ersten erfolgreichen Tag dann ausklingen.
Zweiter Tag in Südtirol: Konzert in Corvara
Am Freitag starteten wir ähnlich wie bereits am vorherigen Tag und verbrachten den Vormittag mit diversen Aktivitäten. Nach dem Mittagessen ging es dann bereits los zu unserer zweiten Konzerlocation in Corvara. Im Veranstaltungssaal Franz A. Rottonara probten wir zuerst noch für das bevorstehende Konzert und die geplanten Einlagen. Eine besondere Ehre war es dabei zum ersten Mal in Südtirol das extra für unser 20-jähriges Jubiläum komponierte Stück „La ria sajun se röja“ vor Publikum sowie dem Komponisten Konrad Tavella und dem Texteschreiber Tone Gasser uraufzuführen.


Im Anschluss an das Konzert lud uns der Verein badiamusica zu einem großzügigen Abendessen ein. Ein großer Dank gilt hier badiamusica für die großzügige finanzielle sowie organisatorische Unterstützung. Beim gemütlichen Pizzaessen konnten wir das Konzert Revue passieren lassen und danach zu poppigen Klängen abshaken. Punkt Mitternacht wurde zudem auf den Geburtstag eines Chormitglieds angestoßen (natürlich durfte dabei auch das Tiramisu sowie eine Seifenblasenmaschine nicht fehlen)! 🙂



Dritter Tag und Abschluss in Südtirol: Konzert in Bruneck
Am Samstag war unser letzter Tag in Südtirol und wir versuchten den Vormittag wieder in vollen Zügen zu genießen. Nachmittags brachte uns der Bus dann wieder zu unserer Konzerlocation, dem wunderschönen Ragenhaus in Bruneck. Nach einer kurzen Stellprobe blieb noch Zeit, um durch das hübsche Städtchen flanieren, etwas Kleines zu essen oder mit einem Grappa auf das letzte Konzert anzustoßen. Auch hier hatten wir die Ehre wieder viele bekannte Gesichter im Publikum zu entdecken. Einige ehemalige Sänger*innen waren darunter und auch der Gründer des Chores, André Comploi und seine Frau Barbara besuchten uns noch einmal.


Zufrieden und müde nach einer intensiven Chortournee brachte uns der Bus anschließend zurück zu unserem Hotel. Dort wartete bereits ein wunderbares Abendessen auf uns. Mit einigen Ständchen bedankten wir uns beim tollen Hotel-Team für die wundervolle Bewirtung der vergangenen Tage. Danach stießen wir mit Aperol und ausgelassenem Feiern auf die schöne Chorreise in Südtirol an.
Heimreise und Dank an local heroes
Früh morgens ging es dann am Sonntag zurück nach Wien. Besonders Sportliche begrüßten den Tag zudem beim Sonnenaufgang auf einer Bergspitze. Auf der Heimreise schwelgten wir in den vielen tollen Erinnerungen, Erlebnissen und Eindrücken, die wir in den vergangenen Tagen sammeln durften.
Eine stete Begleiterin unserer Chorreise war unser local hero, Nadia Moling. Sie unterstützte uns tatkräftig und übernahm jeweils die Moderation sowie einen großen Teil der Organisation der Konzerte. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle Nadia!
Weiters möchten wir uns gerne bei der Familie und Freunden unseres Chorleiters Mathias Crazzolara bedanken, ohne die eine solche Chorreise niemals möglich gewesen wäre! Vielen Dank für euer großes Engagement und eure Zeit!
Vor dem Sommer gibt es unseren Chor cantus iuvenis selbstverständlich auch noch in Wien zu hören. Wir treten am Samstag, den 28. Juni mit unserem Repertoire wieder im NordbahnSaal im 2. Bezirk auf. Wir freuen uns auf viele begeisterte Zuhörer*innen!